„Servus“ und „Moin Moin“!

Der künftige Pfarrer von S. Maria Rotunda stellt sich vor

Mein Name ist Pater Christoph Jordanus Wekenborg OP und ich werde ab September die Nachfolge von Pater Markus Langer OP als Pfarrer von St. Maria Rotunda übernehmen, worauf ich mich sehr freue.

Geboren wurde ich 1971 in Cloppenburg/Niedersachsen und wuchs als Jüngster von vier Geschwistern in einem kleinen Dorf im Oldenburger Münsterland auf, einer durchweg katholischen Region im Nordwesten Deutschlands. Nach dem Abitur studierte ich als Priesteramtskandidat für das Bistum Osnabrück an den Jesuiten-Hochschule „St. Georgen“ in Frankfurt. Meine zwei Freisemester verbrachte ich 1994/95 in Wien und lebte damals bereits als Gast für ein Jahr im Dominikanerkonvent an der Postgasse, was meinen weiteren Berufungsweg sehr prägte.

Nach meinem Diplom trat ich 1997 in den Dominikanerorden ein und legte 1999 meine Profess in der Provinz Teutonia ab. In der Zeit meiner einfachen Profess lebte ich im Studentatskonvent in Mainz, arbeitete an unserer dortigen Ordens-Pfarre St. Bonifaz mit und studierte Kunstgeschichte an der Gutenberg-Universität Mainz.

2003 wurde ich zum Priester geweiht und verbrachte meine Kaplans-Zeit in Düsseldorf, wo ich an unserer Ordenskirche in der Altstadt, sowie in einer Pfarreiengemeinschaft in der Düsseldorfer Innenstadt tätig war. Nebenbei studierte ich noch Sprecherziehung & Rhetorik an der Ruhr-Universität Bochum.

2007 wurde ich Pfarrer an der Dominikanerkirche St. Andreas in Köln, der Grabkirche des Hl. Albertus Magnus, unseres Provinzpatrons. 16 Jahre durfte ich als Pfarrer, Kirchenrektor und Oberer der kleinen Kommunität an St. Andreas, zusammen mit einigen Mitbrüdern, die Gottesdienstgemeinde an unserer romanischen Klosterkiche im Schatten des Kölner Doms betreuen.

Schwerpunkte meiner Tätigkeit waren die liturgische und musikalische Gestaltung der Gottesdienste, die Predigt, die Gesprächs- und Beichtseelsorge, die, sowie ein ausführliches Führungsprogramm. Ich begleitete intensiv den Prozess der Zusammenführung der Pfarreien in der Kölner City mit, die schließlich 2019 in einer Fusion der Pfarren zu einer großen Pfarreiengemeinschaft mit insgesamt 26 Kirchorten mündete.

Ich predigte und zelebrierte regelmäßig im Kölner Dom, engagierte mich in der City-Pastoral und betreute darüber hinaus verschiedene kirchliche und weltliche Gruppen: Ich war geistlicher Begleiter der „Kölner Brauer-Bruderschaft St.-Pater-von-Mailand“ und Präses der Kölner „Rosenkranz-Erzbruderschaft“. Ich bin Komtur im „Ritterorden vom Heiligen Grabe zu Jerusalem“, war 8 Jahre lang Prior der Kölner Komturei „Heilige Drei Könige“ und führte in diesem Zuge auch einige Pilgerreisen ins Heilige Land durch. Ich bin Mitglied einer „Kevelaer-Bruderschaft“, deren jährliche Fußwallfahrt zum Gnadenort am Niederrhein ich seit 2002 regelmäßig begleitet habe.

Ich war aktiver Sänger und Vorstandsmitglied im „Kölner Männergesangverein“, einer Institution der Kölner Stadtgesellschaft, u.a. auch im Karneval, wo ich mehrfach im jährlichen Singspiel, dem sog. „Divertissementchen“, auf der Bühne der Kölner Oper mitwirkte. Ein Mitbruder umschrieb mich einmal augenzwinkernd mit dem schönen und etwas altertümlichen Begriff „Leutpriester“ – einer Betitelung, in der ich mich durchaus wiederfinde.

Als 14-Jähriger in diese Stadt verliebt

Nun steht für mich – mit Anfang 50 – noch einmal ein größerer Wechsel an. Schon bei meinem ersten Besuch in Wien als 14-Jähriger habe ich mich in diese Stadt verliebt. Mein Studienaufenthalt in Wien in den 90er Jahren war dementsprechend nur folgerichtig und die Möglichkeit damals im Wiener Konvent zu leben, hat meine Berufung zum Predigerbruder entscheidend vorangebracht.

An den Daten meines Lebenslaufes lässt sich – so glaube ich – einiges von meinen Interessen, Charismen und Schwerpunkten ablesen. Kunst, Musik/Singen, Predigt und vor allem die Gestaltung einer feierlichen Liturgie sind die Dinge, aus denen ich meine Kraft und meine Lebensfreude schöpfe.

Zusammen mit Ihnen möchte ich unseren gemeinsamen Glauben vertiefen & feiern, der Schönheit unseres Glaubens in Kunst und Musik nachspüren; ich möchte Sie an Lebenswenden und im Alltag geistlich begleiten und als Pfarrer mit Ihnen am Aufbau einer lebendigen, vielfältigen, frohmachenden und glaubensstarken Kirche arbeiten. Ich freue mich sehr auf Wien, auf die Gottesdienstgemeinde von St. Maria Rotunda und auf das Zusammenleben, -beten und -arbeiten mit den Mitbrüdern im Konvent.

Es wäre mir eine große Freude, vielen von Ihnen bei meiner Einführung am Sonntag, den 17. September 2023, im 10-Uhr-Hochamt begegnen zu dürfen.

In froher Erwartung,

Ihr P. Christoph J. Wekenborg OP