Beeindruckt vom riesigen historischen Erbe

In der neuen Ausgabe, Nr. 51, unseres Jahresmagazins „kontakt“, das dominikanisches Leben in Deutschland, Österreich, Ungarn und darüber hinaus anschaulich beleuchtet, schildert etwa der US-amerikanische Dominikaner fr. Athanasius Thompson OP, die Eindrücke, die er während seines Aufenthaltes im Wiener Studentat gesammelt hat. Zwei Semester lang hatte er Theologie an der Universität Wien studiert. Er machte nicht nur die Erfahrung einer anderen Kultur, sondern fand auch den Schlüssel zum Verständnis seiner eigenen.

Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Artikel „Beeindruckt vom riesigen historischen Erbe“ von fr. Athanasius Thompson OP (im Bild rechts unterwegs im Kreuzgang des Wiener Konvents S. Maria Rotunda), der in Kalifornien geboren wurde und 2016 in den Dominikanerorden eintrat:

„Schon kurz nach dem Ordenseintritt hatte ich die Gelegenheit, den Sommer bei den Dominikanern in Wien zu verbringen und einen Deutsch-Intensivkurs zu besuchen. Schließlich reichten im akademischen Jahr 2022/2023 meine Sprachkenntnisse aus, um an der Uni Wien Theologie auf Deutsch zu studieren. Hier konnte ich mich auf Bibelstudien, Kirchengeschichte und Liturgiewissenschaft konzentrieren – Bereiche, in denen deutschsprachige Gelehrte klar herausragend sind. Dies war eine wertvolle Erfahrung der theologischen Bildung, die mir nicht zur Verfügung gestanden hätte, wenn ich in meiner Komfortzone in Kalifornien geblieben wäre. Das Jahr hat mir gezeigt, wie jung wir Amerikaner als Kultur sind: Als Land haben wir sowohl die Stärken als auch die Schwächen, die mit der Jugend einhergehen. Man könnte sagen, dass wir auf einer historischen Skala Teenager sind.

Wien im Vergleich zu amerikanischen Städten

In Wien wurde ich von dem riesigen historischen Erbe beeindruckt, das das Leben hier und, wie ich glaube, in den meisten österreichischen und deutschen Städten prägt – insbesondere im Vergleich zu amerikanischen Städten wie Los Angeles, wo ich aufgewachsen bin. Dort ist alles mehr oder weniger neu. Wenn uns etwas nicht mehr gefällt oder wir etwas anderes ausprobieren wollen, können wir es einfach abreißen und etwas Neues bauen. In Wien ist man von unschätzbaren Kostbarkeiten der Kunst und Architektur von großer historischer Bedeutung umgeben. Unsere Dominikanerkirche und unser Kloster in Wien selbst sind dafür hervorragende Beispiele!“

Der komplette Artikel ist hier in „kontakt“ Nr. 51 nachzulesen.
Im PDF befindet er sich auf den Seiten 20, 21.

Unsere Freundesgabe, wie das Magazin traditionell im Untertitel heißt, bietet Interviews, Portraits, Geschichtliches, Büchertipps, Rezensionen und Berichte aus den dominikanischen Gemeinschaften und Projekten.

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