Am Sonntag, 7. Mai 2023, feierte unser Prior, Dominikanerpater Günter Reitzi, um 10 Uhr eine Jazzmesse mit der Band der Musikuni Wien in der nahegelegenen Barockkirche St. Ursula (Johannesgasse 8, 1010 Wien). Auch Hörfunk und Fernsehen waren mit dabei: die Messe wurde live im Radio auf Ö2 und im ORF III übertragen.
Hier zunächst eine kurze Erläuterung, wie es eigentlich zu dieser besonderen „Konstellation“ kommt: Seit 1968 ist das Institut für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) im ehemaligen Kloster der Ursulinen in der Wiener Innenstadt angesiedelt und nutzt seitdem die zum Kloster gehörende Kirche St. Ursula als zentralen Aufführungsort. Die Wiener Dominikaner wiederum betreuen seit über 20 Jahren das Kirchenrektorat St. Ursula. Wir betrachten es als eine sehr schöne und wichtige Aufgabe, mit dem Institut für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik der mdw Gottesdienste in der architektonisch und akustisch reizvollen Kirche zu gestalten.
Gemischter Chor und Jazz-Trio
So findet in St. Ursula während des Studienjahres Kirchenmusik auf hohem künstlerischem Niveau und in liturgisch vorbildlicher Weise statt. Die Institutsmitglieder und Studierenden der Musikuni wählen die Musikstücke mit einem wachen Gespür für die Texte des jeweiligen Tages und zeichnen sich durch große Sensibilität gegenüber der kirchlichen Liturgie aus. Am 7. Mai durften wir uns nun auf „A little Jazz Mass“ für gemischten Chor und Jazz-Trio (Klavier, Bass, Drums) freuen. Dirigent Prof. Thomas Kiefer, Professor für Chorleitung am Institut für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik an der mdw, erklärt: „,A Little Jazz Mass‘ ist eine vom Jazz inspirierte lateinische Messvertonung. Bob Chilcott schrieb sie für das Crescent City Choral Festival 2004 in New Orleans, der Stadt, die wie keine andere mit dem Jazz verbunden ist. Chilcott (geboren 1955 in Plymouth; Anm. d. Red.) ist einer der bekanntesten britischen Komponisten für Chormusik. Als Jugendlicher und Student sang er im Chor des Kings Colleges in Cambridge und war später 12 Jahre lang Mitglied der weltbekannten Kings Singers.“
Hier besteht die Möglichkeit, die Messe noch einmal anzuschauen.
(Foto Klaviertasten: Amir Doreh auf Unsplash)
