„…haltet in eurem Herzen Christus, den Herrn heilig! Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt; aber antwortet bescheiden und ehrfürchtig, denn ihr habt ein reines Gewissen.“ (1 Petrus 3, 15f.)
Bevor ich mich entschied dem Ruf Gottes zu folgen und diesen im Orden der Predigerbrüder zu prüfen, habe ich 2013 mein Abitur abgeschlossen und zunächst im Sinn gehabt Restaurator zu werden. Aus diesem Grund folgte ein Jahrespraktikum in einem Betrieb für Denkmalpflege. Obwohl das Erhalten und Bewahren von alten Kulturgütern und Kirchen, sowie malen und zeichnen meine Leidenschaft sind, so bewegte ich mich dennoch nur an der Oberfläche. Der eigentliche Wert der Kirche liegt nicht primär in der äußerlichen Pracht, sondern ist ein Ausdruck für die Schönheit die ihr Inne wohnt. Um dieses Innere, nämlich den Glauben an Jesus Christus, ging es mir letztendlich und dafür bedurfte es mehr Tiefe. Aus diesem Grund begann ich das Studium der Theologie in Paderborn. Dort studierte ich zwei Jahre. Vom Glauben, zum Studium hin zu den Dominikanern ist meiner Meinung nach kein so großer Sprung und im September 2016 packte ich den Stier bei den Hörnen und trat in den Orden ein. Ermutigend war dabei auch der hl. Dominikus selbst, der nicht nur vor 800 Jahren das Licht der Wahrheit durch die Wirrungen seiner Zeit aufleuchten ließ, sondern auf dem Sterbebett bezeugt hat, dass er nach seinem Tod nützlicher sein werde, als er es im Leben war.
Nach der Einfachen Profess im März 2018 habe ich das Studium der Theologie wieder aufgenommen und lebe zurzeit im Konvent in Wien.